Maro Dromm- Sui Generis

Verein zum Erhalt der Kultur und Sprache der Sinti in Deutschland.

Zusammenarbeit mit der AG "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" der Alexanderschule Wallenhorst.

Wir waren im Laufe der Zeit schon des Öfteren, der mittlerweile fehlenden Zeitzeugen des Holocausts wegen, an verschieden Bildungsstätten in Deutschland eingeladen, um zumindest so weit möglich aus der zweiten „wenn man so will“ Opfergeneration des Rassenwahns des sogenannten Dritten Reiches, Bericht und Aufklärungsarbeit zu leisten.
Jedoch die Alexanderschule Wallenhorst bildet da eine Ausnahme.
Mit dieser Schule, verbindet uns schon seit mehreren Jahren eine enge Zusammenarbeit.
Im Rahmen der  AG "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" unter der Leitung von Michael Hoffmann, Carmen Bird und in Kooperation unseres Vereins, wird sich darum bemüht, bei der nächsten Generation Interesse dafür zu wecken sich mit Kernproblematiken zu beschäftigen, Reflexionsmöglichkeit und Umgangsmöglichkeiten mit der Geschichte zu erarbeiten.
Z. B. in Bezug auf Vorurteile im Allgemeinen, aber auch an Hand der Geschichte der Sinti, Roma und Juden und gemeinsam mit den an der AG teilnehmenden Schülern anzugehen.
Besonders hervorzuheben ist, dass es sich hier um Schüler handelt die freiwillig und aus eigenem Interesse an dieser AG teilnehmen.
Im Grunde werden von den AG Leitern Themen und Projekte nur als Anregung vorgeschlagen.

Im Endeffekt haben die Schüler die Möglichkeit selbst zu entscheiden auch eigene Projektideen und Vorstellungen zu realisieren.
Dies ergibt ein frisches lebendiges Miteinander und mit für alle Beteiligten, vielen Reflexionsmöglichkeiten die schon mal quer durch die verschiedensten Emotionen gehen und nicht selten auch in Lachern enden dürfen.
Dadurch wird es auch Maro-Dromm-S.G ermöglicht, unter anderem den Sinti gegenüber immer noch bestehende alte Vorurteile aufzubrechen, undefinierte Gräben zwischen den Kulturen und Gruppen zu analysieren, neu zu definieren, gegebenenfalls zuzuschütten und daraus resultierende Erfahrungen weiter zu geben.
Es ist auch ein wenig Pionierarbeit und schon mal ohne Netz und doppelten Boden. Zum Teil weiß man nicht, was einen dabei erwartet, wenn wir neu auf alten Wegen gehen, doch eins steht für alle Beteiligten fest, dass wir in dieser Zeit die Chance haben unsere eigene gemeinsame Geschichte zu schreiben.



http://www.noz.de/lokales/wallenhorst/artikel/727496/wege-der-erinnerung-im-wallenhorster-rathaus-eroffnet?piano_t=1#gallery&0&0&727496


„Wege der Erinnerung“ im Wallenhorster Rathaus eröffnet

      Christina Halbach                        

            Wallenhorst. Fotografien und Zeichnungen vom Besuch der Wallenhorster Alexanderschüler im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau sind jetzt im Foyer des Rathauses zu sehen. „Wege der Erinnerung“ nennt sich die beeindruckende Ausstellung, die im Rahmen einer Vernissage im Beisein von Schülern, Lehrern, Eltern sowie Vertretern der Politik eröffnet wurde. Gestaltet wurde sie von deutschen und polnischen Jugendlichen sowie dem Streicher-Sextett „Das Gespann“.

     „Diese Reise war besser als jedes Geschichtsbuch“, brachte es Dominik Jordan im Laufe der informativen und zugleich stimmungsvollen Veranstaltung auf den Punkt. Der Alexanderschüler ist einer von 19  Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren, die im Dezember 2015 tief bewegt von einer Reise nach Polen zurückgekehrt sind. Gemeinsam mit Schülern des Gimnazjum nr 12 aus der polnischen Partnerstadt Olsztyn haben sie nach einer Vorbereitung in einer Jugendbildungsstätte das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau besichtigt.(Weiterlesen: Holocaust, Schoah, Auschwitz: Wofür diese Begriffe stehen )

40 großformatige Bilder und Zeichnungen

Bei den Jugendlichen hat diese Reise zu einem der dunkelsten Orte der deutsch-polnischen Vergangenheit tiefe Spuren hinterlassen. „Wir haben eine starke, ganzheitliche Erfahrung gemacht“, stellte Alexanderschullehrer Michael Hoffmann heraus. Die Schüler seien „so voll“ davon gewesen, dass man sich zu dieser Dokumentation der Reise entschlossen habe: „Die Eltern sollten das einmal in einer Präsentation hören.“ 40 großformatige Bilder und Zeichnungen geben nun einen Eindruck von dem Verlauf der Fahrt: Von den Begegnungen der deutschen und polnischen Schüler über die Besichtigung einer jüdischen Kultureinrichtung und Synagoge bis hin zum Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und der Stadt Krakau als Schlusspunkt der Reise. Versehen sind die Bilder mit Erklärtexten in deutscher und polnischer Sprache.

Emotionaler Moment

Die exemplarische Vorstellung von 13 Bildern gab den Schülern beider Länder jeweils in ihrer Muttersprache die Gelegenheit, von dem Gesehenen und Erlebten zu erzählen. Übersetzt wurden die polnischen Jugendlichen, die anlässlich der Ausstellungseröffnung nach Wallenhorst gereist sind, von dem polnischen Koordinator Jacek Sulkowski. Ihre Betroffenheit und Verbundenheit war ihnen dabei noch heute anzumerken: „Das war so ein emotionaler Moment, in dem jeder für jeden da war“, erinnert sich Benedikt Küttner, als die Gruppe unter dem eisernen Schriftzug  „Arbeit macht frei“ das Konzentrationslager betreten hatte.

Lange Geschichte der Ausgrenzung

Eine der Fotografien erinnert an die Kranzniederlegung am Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma. Carmen Bird und Mario Franz als Vertreter des Vereins „Maro Dromm Sui Generis“ beeindruckt dieser Moment noch heute: „Hier habe ich die Möglichkeit gesehen, gemeinsam Wege zu gehen“, erinnert sich Bird, die zugleich Lehrerin an der Alexanderschule ist. Projektbegleitend hat sie mit einigen Teilnehmern das Schauspiel „Lustig ist das Zigeunerleben“ erarbeitet, das auch zur Ausstellungseröffnung über die Bühne ging. In kurzen Spielszenen wurde die lange Geschichte der Ausgrenzung und Diskriminierung der Sinti und Roma vom Mittelalter über den Nationalsozialismus bis in die heutige Zeit dargestellt.

Rapper tritt auf

Musikalisch unterstützt wurden die Akteure von dem Osnabrücker Rapper „Einfach Sam“: „Mensch Jule, echt krass, hast du dir einen Zigeuner angelacht“, rappt Samuel Bird, als im letzten Akt eine Tochter ihren Eltern die Freundschaft mit einem jungen Mann namens Moro offenbart.

Bilder Hale Lachnet


                                Fototisch



Teilnahme der Schüler der Antirassismus AG Alexanderschule Wallenhorst mit den AG Leitern Michael Hoffmann und Mario Franz vom M.D.S.G eV an dem  Jugendkongress "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" im JUZ Verden 2016

Erfolgreicher Jugendkongress "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" im JUZ Verden erreichte mehr als 120 Schülerinnen und Schüler.

Mehr als 120 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich am Jugendkongress "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" in Verden. Zu Beginn berichteten Schülerinnen und Schüle unterschiedlicher Schulen von eigenen Erfahrungen und den erfolgreichen Aktionen an ihren Schulen. Anschließende berichtete die Journalistin Andrea Röpke über Mischszenen in der extremen Rechten. Aufschlussreiche Infomationen über Neonazis und ihrem Umfeld wurden ergänzt durch Hintergründe zu verschiedenen gewaltbereiten rechten Szenen in Deutschland.

Nach dem interessanten Vortrag folgten parallel sechs Workshops zu Themen wie Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Hatespeech, Frauen im Rechtsextremismus, Flucht und Asyl und für die Lehrkräfte ein besonderer Workshop mit umfassenden Informationen und Erfahrungsaustausch zum Thema AFD und den Aktionsmöglichkeiten der SOR-SMC-AGs.

Die Teilnehmer*innen nahmen viele Impulse mit in ihre Schulen und machten Vorschläge für weitere Veranstaltungen. Für weitere Jugendkongresse wünschen sich Schüler*innen noch mehr Raum für den Austausch und mehr handlungsorientierte Workshops, die einen Austausch über Strategien gegen Rassismus ermöglichen. Das wird in die weiteren Planungen einfließen.

Artikel der Internetpräsenz der WABE-Koordinierungsstelle


Der 27. Januar ist 1996 zum Holocaust Gedenktag proklamiert worden. Es soll bundesweit die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wachgehalten werden.


Deutsch Polnische Jugendbegegnung unter dem Motto:

Wege zur Erinnerung

Eine Gruppe von Schülern und Lehrern der Alexanderschule Wallenhorst, dem Gymnasium Nr.12 aus Olsztyn und zwei AG Leitern des M.D.S.G besuchten gemeinsam im Dezember 2015 die Jugendbegegnungsstätte
Kreisau/Krzyzowa
und die Gedenkstätte, des Konzentrationslagers-Auschwitz und das sogenannte Zigeunerlager Auschwitz-Birkenau


Die Erste Station unserer buntgemischten Gruppe war das Gut Moltke-Jugendbegegnungsstätte
Kreisau/Krzyzowa.

An  diesem  geschichtsträchtigen  Ort  trafen  sich  Mitglieder
des  Kreisauer  Kreises,  eine  bürgerliche  Widerstandsgruppe  um  Helmuth  James
Graf  von  Moltke
,  die  sich  während  der  NS-Zeit  mit  Plänen  zur  politisch-gesellschaftlichen Neuordnung nach dem ersehnten Zusammenbruch der Hitler-Diktatur  befasste.

Auf  diesem  Gelände  fanden  auch  wichtige  Ereignisse  zum
Thema „Deutsch-Polnischen
Aussöhnung“ statt. Die Gedenkstätte ist heute ein
Ort  der  Erinnerung,  Begegnung  und  Aussöhnung,  ein  Ort  des  gemeinsamen
Nachdenkens  über  Vergangenheit  und  Zukunft.

text:S.Grothe

Das Gut Kreisau war erst ein Ort des deutschen Widerstands gegen die Nazis, ehe es zu einer Stätte der Versöhnung zwischen Polen und Deutschen wurde.

Das Gutshaus der Moltkes in Kreisau









Das sogenannte Berghaus, hier traf sich der Kreisauer Kreis.

 






Fotobuch Kreisau


                                 Das Tor zur Vernichtung so vieler...

                 Denkmal deutschem Gedankenguts ,des zweiten Weltkrieges

                                        Eingangstor Stammlager Auschwitz

Foto:M.Franz









Foto:M.Franz


Birkenau




Wachturm: Auschwitz Birkenau

Foto:M.Franz

Hier folgt ein persönlicher Reisebericht:

Wege zur Erinnerung

Von   ( Sabine Grothe  begleitende Lehrerin )   PDF

                      

                        Fotobuch Auschwitz                                                                           

Alexanderschule :Comeniustreffen in Berlin mit der türkischen und polnischen Partnerschule

In den Halbjahresferien 2014 trafen sich die Comenius-Partnerschulen in Berlin. „Dealing with a country’s past“ war das Thema des Treffens.

Carmen Bird(Lehrerin an der Alexanderschule) und Mario Franz Vom M.D.S.G., nahmen daran teil und hielten einen Vortrag über die Geschichte der Sinti als auch über Roma und ihre aktuelle Politische und soziale Lage in den Ländern, Deutschland,Polen Türkei.

Mit auf dem Programm, stand auch ein gemeinsammer Besuch zum




 

              DieComsi













Geronimo Franz

(Sohn von  Mario Franz)  Personenschützer und ehemaliger stellvertretender Sicherheitschef im Hotel Athlon Berlin   und als damaliger Schüler der Alexanderschule Wallenhorst, Mitinitiator der Antirassismus AG

Die Comsi pdf
COMeniuSInformationszeitung
Offizielles Zeitungsprojekt der Alexanderschule Wallenhorst

zur Dokumentation des Comeniusprojekt
erschienen im Oktober 2013


Besichtigung des Reiseplatzes am Kanalhafen Osnabrück Eversburg, mit Schülern der Bertha-von-Suttner Realschule und der Alexanderschule Wallenhorst.



                    Eine AG auf Spurensuche


Stolpersteine Papenhütte



Email
Info